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Wasser ist wertvoller als Gold

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Alles Leben auf der Erde ist abhängig von Wasser, Menschen, Pflanzen und Tier.
Ohne Wasser läuft quasi nix.

Doch woher kommt unser Trinkwasser eigentlich?

Wasserkreislauf der Erde
Das meiste Wasser der Erde wird in den Ozeanen gespeichert — zusätzlich kannst du größere Wassermengen auch in Meeren oder Seen finden. Das Wasser aus den Gewässern verdunstet durch die Sonnenstrahlen. Wasserdampf steigt auf. Durch Temperaturunterschiede kondensiert das Wasser und es bilden sich Tröpfchen die sich in der Höhe versammeln und Wolken bilden. — so entstehen Wolken die später als Niederschlag (z. B. Regen, Schnee) wieder auf das Land treffen. Tief unter der Erde sammeln sich Regen und Wasser, das aus Seen und Flüssen versickert ist. (Grundwasser).

Unser Trinkwasser stammt meist aus Grundwasser
Der größte Teil des Wassers auf der Erde ist Salzwasser der Meere. Das Wasser welches wir trinken, ist Süßwasser. Süßwasser findet sich als Eis am Nordpol und am Südpol, in Gletschern und Seen, Flüssen und Bächen.

Stell dir vor, das gesamte Wasser der Erde würde in einen Zehn-Liter-Eimer passen: Der Eimer wäre fast bis oben mit Salzwasser gefüllt. Das Wasser an den Polen und in den Gletschern wäre ungefähr eine kleine Schüssel mit Eiswürfeln. Das Grundwasser würde nur etwa drei Teelöffel, das Wasser in Seen und Flüssen nur einen Teelöffel voll ausmachen.

Der Weg zum Trinkwasser

Der Weg zum Trinkwasser
Grundwasser ist ein verstecktes, aber kostbares Gut. Trinkwasser wird in Deutschland zu etwa 65 Prozent aus Grundwasser gewonnen. Der Rest stammt aus Oberflächen- ( Seen, Flüsse ) und Quellwasser.
Auf dem Weg durch die Gesteinsschichten im Boden wurde es bereits auf natürliche Art gefiltert und erhält wertvolle Mineralstoffe. Grundwasser aus tiefen Bodenschichten ist die ideale Quelle für unser Trinkwasser.
Das Wasser wird in Wasserwerken durch unterschiedliche Verfahren gereinigt.
Diese sind sowohl chemisch als auch physikalisch. Nach der Aufbereitung fließt das Wasser durch ein riesiges Rohrnetz von Leitungen zu uns.
Das Wasser, das wir in den Abfluss spülen bzw. fließen lassen, wird als Abwasser bezeichnet. Es fließt in die Kanalisation. Im Anschluss wird es im Klärwerk gereinigt und wieder in das Grundwasser geleitet. Somit schließt sich der Kreis und fängt wieder von vorn an.

Experiment - Miniatur Grundwasserfilter

Für einen selbstgebauten Wasserfilter nach Vorbild der Natur sind nur einige wenige Materialien notwendig.
Schere
Wasserflasche mit Deckel
Kieselsteine, feiner Kies
Sand
Pflanzenkohle
Küchenpapier oder Kaffeefilter
Wurde der Wasserfilter vollständig mit den Materialien befüllt, kann dieser anschließend mit der kleinen Öffnung nach unten in ein Glas oder ein anderes Gefäß gestülpt werden. Nun füllst Du vorsichtig das schmutzige Wasser in die Flasche (In das Loch, das Du mit der Schere hineingeschnitten hast, als Du den Boden entfernt hast). Jetzt kannst Du beobachten, wie das Wasser durch die einzelnen Schichten fließt. Wenn es den Filter erreicht und in Deine Auffangschüssel tropft, siehst Du, dass es sauberer geworden ist. Die einzelnen Schichten haben es gefiltert. So ähnlich läuft es auch beim Grundwasser, das die verschiedenen Erdschichten durchläuft und so auf natürliche Weise gereinigt wird.

Warum ist Wasser so kostbar

3.900 Liter - soviel Wasser verbraucht jeder von uns täglich. Nur 122 Liter davon fließen durch Wasserhähne, Toiletten oder Waschmaschinen. Der größte Teil steckt in Lebensmitteln, Textilien und anderen Produkten, die wir kaufen. Allein die Herstellung eines T-Shirts aus Baumwolle verbraucht 2700 Liter Wasser.

Das reinigen von Wasser ist teuer

Die Hälfte des Grundwassers ist hierzulande deutlich mit Nitrat belastet, warnt das Umweltbundesamt. Am höchsten sind die Werte in Regionen mit viel Massentierhaltung.

Nitrat, Pestizide oder Arzneimittelreste: Mit hohem Aufwand holen die Wasserwerke Schadstoffe aus dem Wasser, bevor sie es in die Leitung pumpen. Erfolgreich, sagt das Umweltbundesamt und gibt unserem Trinkwasser die Note „sehr gut“. Doch der Preis ist hoch.
Allein Nitrat zu entfernen kann bis zu einem Euro je Kubikmeter Wasser kosten.

Gift in Flüssen

In deutschen Flüssen gibt es kaum noch Schaumberge und tote Fische.
In Indien, China und anderen Ländern vergiftet die Industrie allerdings nach wie vor mit ihren Schadstoffen die Gewässer.
Dort hergestellte Produkte wie Kleidung und Handys kaufen auch wir.

sauberes Trinkwasser - ein Menschenrecht

Private Konzerne kaufen sich in die Wasserversorgung von Städten ein. In Entwicklungsländern ist ihr Anteil oft höher. Dabei hat die UNO 2010 beschlossen: Sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht – und keine Handelsware. Weltweit kauft Nestlé Wasserrechte von staatlichen Wasserbehörden. Das erlaubt dem Unternehmen, Wasser direkt aus dem Grundwasser (unterhalb der Erdoberfläche) abzupumpen. Dieses Wasser reinigt Nestlé und verkauft es dann als abgefülltes „Tafelwasser“ in Plastikflaschen.

Trinkwasser immer verfügbar?

Für die meisten ist hierzulande Wasser etwas, das immer verfügbar ist. Einfach den Hahn aufdrehen, schon fließt es. Ganz selbstverständlich.
In einer Risikoanalyse von 2019 warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: „Lange Dürreperioden können zu Problemen bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser führen.“ In vielen Regionen der Republik liegen jedoch die Grundwasserpegel – selbst nach andauernden Starkregen – unter ihrem üblichen Niveau. Was kann jeder von uns tun um unser Trinkwasser zu schützen?

Ein Beitrag ist es die Ursachen für Wasserverschmutzung am Anfang zu vermeiden, als später die Symptome zu bekämpfen.

  • Wasserschutz beginnt auf dem Acker
    gesunde Böden fördern - mehr ökologische Landwirtschaft

  • Bio Produkte kaufen

  • Achte darauf was im Abwasser landet

  • Speisereste, Öle oder Hygieneartikel etc. gehören nicht in die Toilette, sondern in den Bio- oder Restmüll. Diese belasten das Wasser und erschweren die Wiederaufbereitung.

  • Keine Chemie im eigenen Garten

  • Verzichte in deinem Garten auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und handelsübliche Dünger. Diese gelangen über den Boden ins Wasser. Nutze lieber Kompost oder Dünger aus dem Bioladen.

  • Wasser effektiv nutzen

  • Fange Regenwasser auf und nutze es für deinen Garten. Außerdem kannst du zum Beispiel auch in der Küche beim Waschen von Gemüse viel Wasser auffangen und zum Gießen nutzen. Achte grundsätzlich darauf, den Wasserhahn nicht unnötig laufen zu lassen.

  • Second Hand Shopping

  • Jeder, der schon einmal Second Hand Kleidung gekauft hat, schenkt einem Kleidungsstück ein zweites Leben. Dadurch muss kein weiteres Kleidungsstück produziert werden und die dafür benötigten Rohstoffe, wie z. B. Wasser, Öl oder Wolle können eingespart werden.

Wasser in Bewegung

Natürlich fließendes Wasser zieht sich in Schlangenlinien durch die Landschaft und bildet unendlich viele kleine und große Wasserwirbel.
Wenn Wasser in Bewegung ist, entstehen viele einzelne Strömungen. Dort, wo verschiedene Strömungen aufeinandertreffen, bilden sich Wirbel. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger senkrecht zur Wasseroberfläche verlaufende Wassersäulen, die sich sozusagen um die eigene Achse drehen. Reichen die Wirbel nicht bis auf den Grund des Gewässers, werden sie als nicht gründige Wirbel bezeichnet. Sie können bei den folgenden Gegebenheiten entstehen:
-Zusammenfließen zweier Flüsse
-Hindernisse im Wasser
-Ufereinbuchtungen
Im Bereich des Wirbels gerät das Wasser in kreisende Bewegungen und wird im Zentrum nach unten gezogen.


Reichen die Wirbel hingegen bis auf den Grund des Gewässers, werden sie als gründige Wirbel bezeichnet. Im Bereich dieser Wirbel gerät das Wasser in kreisende Bewegungen und wird im Zentrum nach unten gezogen.
Ein gründiger Wirbel kann auch am Grundablass von Staumauern und Talsperren beobachtet werden. Der Ablauf des Wassers bewirkt in derartigen Fällen einen Strudeleffekt. Dieser ist vergleichbar mit dem Herauslassen des Wassers aus der Badewanne. Ein gründiger Wirbel behält durch den engen Abfluss konstant seine Sogwirkung.

Experiment Wasser in Bewegung

wir erzeugen einen Mini-Tornado

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